Wer stöbert nicht gern in alten Archiven und entdeckt dabei Fotos aus längst vergangenen Zeiten. Im Zuge des 60-jährigen Jubiläums unseres Instituts haben wir uns auf Spurensuche begeben. Als Quelle diente u.a. das IPA-Lesebuch zum 50. Geburtstag, aus dem wir exemplarisch das eine oder andere Fundstück entnommen haben. Viel Freude beim Eintauchen in die Welt der angewandten Forschung – von 1959 bis heute.

Fraunhofer IPA

Standorte
Bei der Gründung des Instituts waren die räumlichen Verhältnisse sehr bescheiden. 1960 befand sich das Institut im sogenannten »Alten Schlachthof« am Hegelplatz.

Fraunhofer IPA

Alter Schlachthof
Das Aus für den alten Schlachthof kam Ende 1963 mit der Fertigstellung des Gebäudes in der Holzgartenstraße 17.

Fraunhofer IPA
Fraunhofer IPA

Prof. Carl Martin Dolezalek
leitete das IPA von seiner Gründung bis 1970.

Fraunhofer IPA
Fraunhofer IPA

Endlich im Neubau Holzgartenstraße. Die Institutsmannschaft präsentiert sich noch geschlossen. Aber bald schon werden durch die rasante Mitarbeiterentwicklung mehrere Außenstellen notwendig.

Fraunhofer IPA

Die ersten Büroräume
Büro in der Keplerstraße.

Fraunhofer IPA

Im Dezember 1961 verschickte Prof. Dolezalek eine auf Büttenpapier gedruckte Mitteilung an die Freunde des Instituts mit einem aktuellen Foto zum Stand des Neubaus.

Fraunhofer IPA
Fraunhofer IPA

Wer schreibt der bleibt
Getreu dem Satz war es auch wichtig, möglichst schnell mit einem Buch zu einem Thema auf den Markt zu kommen. Das erste Buch zum Thema Industrieroboter kam im April 1973 auf den Markt.

Fraunhofer IPA
Fraunhofer IPA

Immer schon weltoffen und auslandsaktiv
Delegation aus IPA-Führungskräften und Kollegen auf Auslandsreise in Korea im Jahr 1975.

Fraunhofer IPA

Betriebsausflug 1973

Fraunhofer IPA
Fraunhofer IPA

»Tut gutes und redet darüber« Dieses Motto war und ist prägend für die lange parterschaftliche und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem VDI (Verein deutscher Ingenieure) und dem sich dynamisch entwickelnden IPA. 1975 hat der VDI sein neues Fort- und Weiterbildungszentrum in Stuttgart Vahingen in Betrieb genommen.

Fraunhofer IPA

Zeichnung und Illustrationen
Die zunächst wichtigste Aufgabe von Hubert Flaig, heute Geschäftsführer der Werbeagentur Flaig & Flaig, war das Erstellen von Zeichnungen und Illustrationen. Durch diese Arbeit hatte er die meisten Mitarbeiter des Instituts kennen gelernt und hatte Zugang zu allen wichtigen Einrichtungen un Außenstellen.

Fraunhofer IPA

Da die USA und Japan führend in der Robotertechnologie waren, wurden einschlägige Institute und wichtige Firmen besucht, um Erfahrungen auszutauschen und über Veröffentlichungen das IPA bekannt zu machen. Neben der Aufgabe, Firmen und Institute zu besuchen, nutzen die jungen Wissenschaftler die Möglichkeit, Land und Leute kennen zu lernen.

Fraunhofer IPA

IPA-Greifersystem MTGS für den Montageroboter SIGMA von Olivetti

Fraunhofer IPA
Fraunhofer IPA

São Paulo vom »edifico d’Italia«
In Brasilien eröffnete 1975 die erste »IPA-Außenstelle« in Südamerika mit einem Schuhkarton voll Büromaterial aus Deutschland. Es wurden mehrere Großprojekte bei VW do Brasil bearbeitet.

Fraunhofer IPA

Titel der Image-Broschüre bei der Einführung des Coroprate Design
Mit einem einheitlichen Corporate Design wurde unter dem Slogan »Wir machen aus Visionen Realität« diese Idee nach außen übertragen.

Fraunhofer IPA
Fraunhofer IPA

Das Projekt »Entwicklung von Pilotsystemen für die automatische Endmontage von Kraftfahrzeugen und ihren Komponenten, Teilprojekt Einbau Hinterachsbaugruppe (EBH)« war ein Auftrag von BMW und lief von 1980 bis 1983.

Fraunhofer IPA

Die Bibliothek 1981 in der ehemaligen Kantine.

Fraunhofer IPA

Im Rahmen eines Verbundprojektes, das sich aus den Firmen Putzmeister, AEG und dem IPA zusammensetzte, wurde ein völlig neuartiges, hochflexibles, mobiles Robotersystem entwickelt.

Fraunhofer IPA

Kehrmaschine? FTS? Oder mobiler, autonomer Roboter? Der IPAMAR aus der Zeit als Roboter laufen lernten.

Fraunhofer IPA
Fraunhofer IPA

Fabrik 2000
1984 wird die Fabrik 2000 eingeweiht, WA wird 50 und das IPA feiert 25 Jahre. Seither hat sich aus den Anfängen in Vaihingen ein weitläufiges Institutszentrum entwickelt und immer noch wird neu gebaut.

Fraunhofer IPA

Im Jahr 1985 ereilte das IPA der Ruf in die deutsche Bergbauindustrie. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung suchte den Hightech-Impuls für die »eingefahrene« Bergbauindustrie.

Fraunhofer IPA

Das IPA erhält 1987 den Zuschlag von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), ein Ausbildungsseminar für chinesische Führungskräfte zum Thema »Produktionsmanagement in Deutschland / weltweit« auszuarbeiten und im Zeitraum von zwei Jahren in Shanghai durchzuführen.

Fraunhofer IPA

Virtuelle Realitäten
Es war 1990, Dieter Bohlen feierte mit Modern Talking immer noch große musikalische Erfolge und die ersten Menschen mit Datenhandschuhen und 3D-Helmen tauchten in den USA auf. Für das IPA Grund genug, der Sache auf den Grund zu gehen und zu prüfen, ob da nicht was für die Roboter-Programmierung und -Simulation drin ist.

Fraunhofer IPA

Mit »Taucherbrille« und Datenhelm auf der Hannover Messe Industrie

Fraunhofer IPA

Erste Kuka-Zelle im Versuchsfeld
Das Stapeln von Packstücken unterschiedlicher Abmessungen im belieben Sortenmix beschäftigt viele Packer in den Fabriken der Welt und brachte auch eine Vielzahl von Studien- und Diplomarbeitern am IPA ins Schwitzen.

Fraunhofer IPA
Fraunhofer IPA

Zahlreiche Presseartikel, Innovationsforen und der erste Gemeinschaftsstand »Serviceroboter« auf der Hannover Messe 1994 verschafften dem IPA vom Stand weg eine Führungsrolle auf dem neuen Thema.

Fraunhofer IPA

Blick ins Versuchsfeld
Für den Laborbetrieb von Großrobotern, fahrerlosen Transportsystemen und zahlreichen Versuchsaufbauten stand eigens eine Versuchshalle zur Verfügung.

Fraunhofer IPA

Eröffnung des Representative Office von Fraunhofer Asia am 8. April 1996 in Kuala Lumpur

Fraunhofer IPA

Beim »Global Dialogue: Science and Technology – Thinking the Future« war alles dabei, was die Wissenschaft aufbieten konnte: Fachvorträge von Nobelpreisträgern, Dutzende von Exponaten und Experimenten zum Anfassen, Live-Schaltung zur internationalen Raumstation und vieles mehr.

Fraunhofer IPA

Das Technikum im Spätsommer 2005.
2009 wurde mit der zweiten Ausbaustufe begonnen, die insgesamt 1600 m2 Hauptnutzfläche an Büro- und Laborflächen umfasst.

Fraunhofer IPA
Fraunhofer IPA

Grundsteinlegung zum Technikum im November 2004. In der Mitte von links nach rechts: MCW, Herr Fritsche (Universität Rostock), Otto Ebnet (Wirtschaftsminister M-V), WA, EWB

Fraunhofer IPA

Der wohl »charmanteste« IPA-Außenposten: die Truppe um Wilfried Sihn residiert in den ehrwürdigen Räumen der Technischen Hochschule in Wien, 2009.

Fraunhofer IPA
Fraunhofer IPA

Anfang 2006 fand die Übergabe des Zuwendungsbescheids für die IPA-Außenstelle Bayreuth durch den bayerischen Wirtschaftsminister Erwin Huber statt.

Fraunhofer IPA

Die IPA-Roboter im Kommunikationsmuseum Berlin: Ballspieler »Mach Was«, Begrüngsroboter »Komm Rein« und Museumsführer »Also Gut«

Fraunhofer IPA

Welche Innovationen »made by Fraunhofer« zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland beitragen, zeigte der Fraunhofer-Truck im Jahr 2009, der anlässlich des 60. Geburtstags der Fraunhofer-Gesellschaft durchs Land tourte.

Fraunhofer IPA

Quelle: Fraunhofer-Gesellschaft

Fraunhofer IPA

»Reinheit at its best«: 300 Quadratmeter neue Reinraumfläche der ISO-Klasse 1 und Speziallabore sowie 800 Quadratmeter Büroflächen konnten 2011 durch eine Gebäudeerweiterung dazu gewonnen werden. IPA-Abteilungsleiter Dr. Udo Gommel (rechts im Bild) bei der Eröffnung.
Quelle: Christian Hass

Fraunhofer IPA

Minister Franz Untersteller und Brigitte Lösch, erste stellvertretende Präsidentin des Landtags Baden-Württemberg, informierten sich im Jahre 2012 bei den IPA-Institutsleitern über nachhaltige Forschung und die Laborinfrastruktur.

Fraunhofer IPA

Industrie 4.0 ist noch nicht in aller Munde – der Startschuss jedoch gesetzt: Auf der Hannover Messe wird das Thema 2013 erstmals heiß diskutiert. Zu dieser Zeit stellte IPA-Institutsleiter Prof. Thomas Bauernhansl das Leuchtturmprojekt »Virtual Fort Knox« vor, das von der Landesregierung (links im Bild: Dr. Nils Schmid, damaliger Minister für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg) unterstützt wurde.

Fraunhofer IPA

Als prägende Figur der Fraunhofer-Gesellschaft und des Fraunhofer IPA feierte Professor Hans-Jürgen Warnecke (Mitte) im Kreise von Gastgebern und Referenten im Jahr 2014 seinen 80. Geburtstag.

Fraunhofer IPA

Anlässlich eines neuseeländischen Regierungsbesuchs nahm Kanzlerin Dr. Angela Merkel 2014 an der feierlichen Vertragsunterzeichnung zwischen der Fraunhofer-Gesellschaft und der University of Auckland teil. Gegenstand war eine dreijährige Kooperation, bei der es u.a. um das Projekt »Bionic Joint« geht, das zum Ziel hat, eine neuartige körpergetragene Orthese zur Bewegungsmessung und -unterstützung am menschlichen Körper zu entwickeln.
Quelle: Gottfried Boehnke

Fraunhofer IPA

Auf dem Forschungscampus ARENA2036 in Stuttgart-Vaihingen wird in den Bereichen Leichtbau und innovative Produktionstechnologien geforscht und entwickelt. Die neu konzipierte Forschungs- und Arbeitsumgebung vereint Partner verschiedener Disziplinen aus Wissenschaft und Wirtschaft. Bis zum Jahr 2036, dem 150-jährigen Jubiläum des Automobils, soll hier der Weg für den Automobilbau der Zukunft bereitet werden. Quelle: Universität Stuttgart, ARENA2036 e.V., Foto: Deniz Calagan

Fraunhofer IPA

Im Februar 2017 wurde das vom Bundesministerin für Bildung und Forschung geförderte Projekt »Future Work Lab« und die dazugehörige Demonstratoren-Welt gemeinsam mit der damaligen Bundesministerin Johanna Wanka eröffnet. Die Fraunhofer-Institute IAO und IPA bündeln in diesem Innovationslabor ihre Kompetenzen und machen die Arbeit der Zukunft erlebbar.
Quelle: Universität Stuttgart/Fraunhofer IAO, Foto: Ludmilla Parsyak

Fraunhofer IPA

Gemeinsam mit Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister- Kraut wurde im November 2018 der Stuttgarter Technologie- und Innovationscampus S-TEC eröffnet, der den Innovationstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft noch schneller machen soll.