Fraunhofer IPA

Ein Prothesenfuß funktioniert am besten, wenn er sich mühelos ins Alltagsleben des jeweiligen Nutzers integrieren lässt.
Quelle: Mecuris GmbH

Was Eigenes
auf die Beine stellen

Von 2007 bis 2015 beschäftigte sich Jannis Breuninger am Fraunhofer IPA in Stuttgart mit Themen wie additiver Orthopädie und Prothesenherstellung durch 3D-Druck. In der Abteilung Biomechatronische Systeme und unter der Leitung von Dr. Urs Schneider war er zuletzt maßgeblich an der Entwicklung eines Prothesenfußes beteiligt.

Sein Wunsch, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, mündete in dem vom Fraunhofer IPA unterstützten Spin-off Elfenbein, das sich im Herbst 2016 erfolgreich mit dem Prothetik- und Orthetik-Spezialisten Mecuris, einer Ausgründung des Klinikums der Universität München (LMU), zusammenschloss. Ziel des Unternehmens ist es, die Gesundheitsversorgung mit individuellen orthopädischen Hilfsmitteln zu vereinfachen und dem Träger die Möglichkeit zu bieten, seiner Persönlichkeit Ausdruck zu verleihen und dabei größtmögliche Natürlichkeit in der Mobilität zu erhalten.

Die bisher daraus hervorgegangen Produkte und Automatisierungslösungen überzeugen am Markt. Neben zahlreichen Auszeichnungen – unter anderem purmundus Challenge 2016 und 2017 und 3D Pioneers Challenge 2016 und 2017 – stellte Mecuris auf der ISPO 2017 in Südafrika mit dem »NexStep« den weltweit ersten 3D-gedruckten Prothesenfuß mit CE-Kennzeichnung vor. Weitere Produkte wie der millimetergenau-anpassbare Kinderprothesenfuß FirStep und personalisierte Prothesencover ergänzen das Portfolio bereits erfolgreich. Weitere Prototypen stehen kurz vor der Marktreife.

Bis heute ist das Fraunhofer IPA für Mecuris die erste Anlaufstelle für funktionale Prothesenfuß-Tests. Die enge Zusammenarbeit über mehrere geförderte Projekte zeigt, dass die Geschichte von übermorgen am besten als Team geschrieben wird.

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